Im Vereinsheim des KGV Heimaterde in Wanheimerort feierte die ZeitZeugenBörse Duisburg am 22. Januar 2016 - passend zum Sessionsmotto "300 Jahre Hafen in DU, wir Jecken gratulieren dazu" und dem
Besuch des Weißen Wals "Moby Dick" vor 50 Jahren - Karne-"WAL". Vor der von Vereinsmitgliedern selbstgemalten Kulisse der Ruhrorter Altstadt und der Hafenkneipe "Zum schwangeren Wal" führten der
ZZB-Vorsitzende Harald Molder und Co-Moderator Steffen Ranisch, Präsident der 1. Großen Meidericher Carneval Gesellschaft MCV Blau Weiß launig durch das Programm.
Zunächst aber übernahm das Kinderprinzenpaar Nico II. und Emma I. mit Page Selina und Hofmarschall David das Kommando. Nach ihrem schwungvollen Auftritt folgte gleich, genauso schwungvoll, das
8-jährige Tanzmariechen Kimi vom MCV.
ZZB-Mitglieder, maritim verkleidet als Meer- oder Weniger-Jungfrau, Fischverkäuferin, Kapitän, Matrose oder Hafenarbeiter, präsentierten anschließend Hafen- und Rheinlieder zum Mitsingen, bevor
die Sackträger Frank Bocek und Harald Molder von ihrer harten Arbeit im Hafen berichteten. Mit Shantys und Stimmungsliedern brachte dann die Musikgruppe "Wahre Freunde" das Publikum ebenfalls zum
Mitsingen und -schunkeln.
Mit blinkenden Kostümen und lauten Instrumenten sorgten anschließend die Ruhrpott-Guggis Duisburg mit ihrer Guggemusik für beste Stimmung bei den etwa 120 Gästen im Saal. Und da die Stimmung
gerade so gut war, setzte Schlagersänger Pierre Andre noch einen drauf und unterhielt die Anwesenden mit seinen Schlagern.
Kaleun Petersen, der mit seinem U-Boot in Ruhrort gestrandet ist, berichtete in seiner norddeutsch angehauchten Büttenrede von der harten Arbeit auf hoher See. Petersen heißt im bürgerlichen
Leben übrigens André Sommer und ist 2. Vorsitzender der ZZB. Nachdem im Saal auch Werner Welsch, Neffe des Heimatdichters Matthias Lixenfeld, gesichtet wurde und er eine Strophe seines von ihm
geschriebenen Inselliedes gesungen hatte ("Ich möcht so gern mit dir allein auf einer kleinen Insel sein, eine Woche oder ein Monat oder ein Jahr"), hielt Melanie Schmitz, pardon Melkerin Zenzi
von der Alm, die erste Büttenrede ihres Lebens, assistiert von einer (männlichen) Kuh! Auch sie ist im Vorstand der ZZB.
Nach einem erneuten Auftritt von Hansi und den Wahren Freunden mit Stimmungsmusik tauchte Smutje Frank Bocek, ebenfalls Vorstandsmitglied der ZZB, aus der Hafenkneipe "Zum schwangeren Wal" direkt
auf der Bühne auf und brachte seine Zuhörer mit heiteren Sprüchen immer wieder zum Lachen. Als DJ Bamboleo war er ansonsten auch für die Musik und die Technik verantwortlich.
Zum Abschluss sangen zunächst die ZZB-Damen einen selbstgeschriebenen Text ("Fiderallalla") zur städtischen Rathauspolitik und die Vereinsmitglieder weitere Hafenlieder. Als Höhepunkt erschien
zum etwas umgedichteten Lied "Ein Schiff wird kommen" die griechische Sängerin Nana Muskouri aka André Sommer.