Zeitzeugenbörse Duisburg e.V durfte zum letzten Mal in die Schule
Eine Abordnung des Vorstandes der ZeitZeugenBörse Duisburg e.V., bestehend aus Andre Sommer (2.Vorsitzender), Melanie Patten (Kassenprüferin) und Frank Bocek (Technik) durfte ein letztes Mal in
die Gottfried-Könzgen- / Gutenberg-Schule, die dem neu entstehenden Mercator-Quartier weichen wird.
Frank Bocek kannte als ehemaliger Schüler an der Schule das Gebäude auswendig und übernahm die Führung. Es wurde das Klassenzimmer besichtigt und etliche Räume wie der Kunstraum, Aula,
Lehrerzimmer, Sekretariat und das Rektorzimmer (Schulleiter).
Mit einigen lustigen aber auch ernsten Anekdoten von Frank Bocek war der Rundgang sehr kurzweilig, egal ob es die geschwänzten WPL-Unterrichtsstunden waren oder die Zigarre, die unerlaubter weise
im Keller geraucht wurde. Ob es der Mathematikunterricht war, die Sportstunde usw.
Auch die Treppe im Keller wo damals sich die Schulmensa befand wurde ebenso besichtigt wie der Chemieraum und die Küche, wo Hauswirtschaft unterrichtet wurde.
Frank Bocek erinnert sich
Seit 1983 war er bis zum Schulabschluss 1986 Schüler an der Schule. Zurückblickend auf die Schulzeit und an den Blödsinn, den die Schüler gemacht haben, muss er heute darüber lachen.
An die "geschwänzten" Schulstunden, an die "Verstecke" zum Rauchen, an die Klassenarbeiten und natürlich an die Lehrer, die es manchmal nicht "leicht" hatten, hat er noch gute Erinnerungen.
Aber alles in allem eine schöne Zeit, keine Handys, nur die Walkman (Kassette) und ehrlich, was wäre ein Pädagogenleben ohne das Spannungsverhältnis zwischen Schülern und Lehrern. An dieser
Schule bekam er auch seine einzige Note "6" (ungenügend) in Arbeitslehre und das ausgerechnet noch auf seinem Abschlusszeugnis. Er hat sich selbstverständlich am letzten Schultag brav beim
Schulrektor dafür bedankt. Auswirkungen auf seinen beruflichen Werdegang hatte diese Benotung nicht.
Die Gutenbergschule wird Geschichte
Heute blickt Frank Bocek auch mit etwas Wehmut zurück. Es ist schon ein komisches Gefühl, nach 30 Jahren wieder in dem Klassenzimmer zu stehen wo man einst unterrichtet wurde.
Denn die Schule verkörperte die "Freiheit" und "Sorglosigkeit" einer unbekümmerten Jugend, geschützt von den Eltern. Nun sind die Schüler heute selber Eltern und blicken zurück auf
ihre Jugendzeit. Alles was bleibt sind die Zeugnisse und die Erinnerungen. Nun wird die Schule selber zur Geschichte, aber in den Erinnerungen und Zeugnissen Ihrer Schüler wird sie weiter
existieren.