Mutter, hol mich vonne Zeche - so haben wir noch als Jugendliche gewitzelt. Heute weiß kaum noch ein Jugendlicher, was eine Zeche überhaupt ist. Im Jahr 2008 wurde die letzte Zeche Duisburgs -
Walsum - geschlossen.
Das neue Buch der ZeitZeugenBörse Duisburg, "Duisburger Zechen in historischen Fotografien", stellte der Vorsitzende Harald Molder im Keller "kulturiges" des Hamborner Rathauses vor. Aus
hunderten von historischen Aufnahmen wurden rund 140 historische Fotografien und Ansichtskarten aus öffentlichen und privaten Sammlungen ausgewählt, um zu einer nostalgischen Reise in die bewegte
Vergangenheit der Duisburger Zechen einzuladen.
Die umfangreiche Sammlung von Reinhold Stausberg, Archivar der ZZB, bildete wie immer die Grundlage für dieses Buch der Heimatforscher. Aber auch die privaten Aufnahmen ehemaliger Bergleute
zeigen den Alltag der Kumpel unter Tage. Darüber hinaus halfen die Betreiber der Rheinhauser Bergbausammlung nicht nur mit den Ausstellungsgegenständen des Bergbaumuseums, sondern auch mit
erzählten Einblicken in den Arbeitsalltag beim Abbau des "schwarzen Goldes". Und nach der Vorstellung des neuen Buches wurde dann auch die spannende Frage beantwortet, wo denn genau der
Unterschied zwischen Zeche und Bergwerk liegt: es gibt keinen!